- Warum braucht der Arzt ein neues Bild vom Menschen?.- Das Menschenbild des Hausarztes.- Ein neues Bild vom Patienten.- 1 Der kranke Mensch.- 1.1 Der ganze Mensch wird krank.- Krankheit betrifft die menschliche Erlebnisebene.- Warum wird der Mensch krank?.- Begegnung in der menschlichen Dimension.- Der Zugang zum ganzen Menschen.- Paradigmawechsel der Krankenbehandlung.- 1.2 Wer ist gesund - wer ist krank?.- Legaldefinition von Gesundheit und Krankheit.- Entscheidungsgründe.- Der Krankenstand.- Seelische Krankheit.- Die „bedingte Gesundheit“.- 1.3 Der kranke Mensch in Geschichte und Literatur.- Kontinuität und Veränderung.- Antike und Mittelalter.- Neuzeit.- Gegenwart und Ausblick.- 2 Das Menschenbild der Medizin.- 2.1 Der gläserne Mensch.- Das Menschenbild der Gegenwart und der Zukunft.- Optisch durchschaubar!.- Spezialisierung erfordert integrierende Gegengewichte.- Das Gesamtbild bestimmt die Bedeutung der Einzelheiten.- Der Leistungsbedarf der Patienten in der menschlichen Dimension.- 2.2 Möglichkeiten und Grenzen der Naturwissenschaften in der Medizin.- Rückblick auf die physiologische Tradition.- Begrenzte Ressourcen.- Grenzen der äußeren Welterfahrung (naturwissenschaftlich-objektive Sicht).- Grenzen der inneren Welterfahrung (anthropologisch-subjektive Sicht).- Möglichkeiten und Grenzen der naturwissenschaftlichen Medizin.- Der Kranke ist ein einmaliges Individuum.- 2.3 Wege zu einem ganzheitlichen Verständnis des Kranken.- Wunsch nach Ganzheit - Krise und Chance der Medizin.- Drei Internisten als Wegbereiter anthropologischer Medizin.- Viktor von Weizsäcker als Begründer der Medizinischen Anthropologie.- Anthropologisch orientierte und ganzheitliche Medizin in den letzten Jahrzehnten.- Ganzheitliche Orientierung des Hausarztes - eine Hoffnung der Patienten.- 3 Leitlinien für eine allgemeine Lehre vom kranken Menschen.- 3.1 Im Kampf um das Menschenbild.- Ordnungsfaktoren in den Lebensvorgängen.- Gesellschaft und Tradition garantieren die menschliche Existenz.- Künstliche Lebensformen.- Verschränkung von Naturtrieb und Domestikation.- Kampf um die Freiheit der Kulturform.- 3.2 Orientierung an der Evolution.- Chancen einer evolutionären Anthropologie.- Erfolg durch Evolutionsstrategie.- Evolutionär stabile Strategie.- Der Mensch als Ergebnis der Evolution.- Der Mensch als Schöpfer der Evolution.- 3.3 Integrierende Konzepte.- Alles ist machbar!?.- Dreifacher Widerspruch.- Integrierende Modellvorstellungen.- Ein umfassendes Konzept.- Der interaktionelle Prozeß.- 3.4 Wie bewältigt der Mensch die Probleme der individuellen und soziokulturellen Entwicklung?.- Selektion als innere und äußere Notwendigkeit.- Herausforderung durch kulturellen und gesellschaftlichen Wandel.- Ausbau des Bestehenden.- Die evolutive Verhaltensstrategie.- Ungleichgewichte als Antriebskräfte und Entwicklungschancen.- Vom Umgang mit Ungleichgewichten.- Bessere Nutzung biologischer Systemeigenschaften.- 3.5 Das patientorientierte Denken als Leitlinie.- Wie kann eine einseitig krankheitsorientierte Sicht vermieden werden?.- Jeder Arzt arbeitet patientorientiert, wo liegt der Unterschied zum Hausarzt?.- Schematismus versus Individualtherapie.- Problemlösungsverhalten im Alltag.- Das patientorientierte Konzept der Aligemeinmedizin.- 4 Der Mensch und seine Gesundheitsgefährdung.- 4.1 Die Natur des Menschen aus der Sicht der Verhaltensbiologie.- Wie entstehen menschliche Bindungen?.- Erkunden, Spielen, Nachahmen.- Verhaltenssteuerung.- Lernanreize und Lernfähigkeit.- Aggressivität.- Menschliche Entscheidungsfreiheit.- 4.2 Gefährdung durch innere und äufßere Faktoren.- Die möglichen Gruppen der Krankheitsursachen.- Risiken.- Risiko und Auslöser.- Auslösemechanismen.- Die nosologischen Konzepte der Schulmedizin.- 4.3 Ziele, Werte, Transzendenz und Gesundheit.- Grenzzustände.- Seelische Grundstimmungen.- Hoffnung und Erwartung.- Anti-Risikofaktor: Transzendenz.- Sinn des Lebens.- 4.4 Alter - Krankheit - Tod; demographische Merkmale des Mensehen.- Begrenzung des menschlichen Lebens.- „Kompression“ von Mortalität.- „Kompression“ von Morbidität.- „Gesunder“ Bevölkerungsaufbau.- Alter und Gesundheit.- 5 Die Individualität des Menschen und der Krankheit.- 5.1 Die Vielfalt der Individuen.- Gene und UmweIt als Determinanten.- Die relative Einfalt menschlicher Reaktionen und die Typologie.- Individuelle Reaktionen auf Noxen und Pharmaka.- Die Individualität der Krankheit hebt die Typologie der Krankheit nicht auf.- Die Homogenität menschlicher Schicksale darf nieht übersehen werden.- 5.2 Die Individualität der Krankheit.- Variationen der Krankheitsformen.- Die individuelle Form des Krankheitsverlaufs.- 5.3 Lebensereignisse und Krankheit.- 5.4 Persönlichkeitsprägung und Deprivation als Krankheitsursache.- 5.5 Persönlichkeitsprägung durch die Familie - Übernahme erworbener Muster.- Persönlichkeit.- Veranlagung.- Die Familie.- Zirkuläre Kausalität der Krankheit.- Der Hausarzt als Familienarzt.- 5.6 Zur Diagnostik der Individualität des Kranken und seiner Familie.- Läßt sich Individualität erfassen?.- Der Hausarzt - Spezialist für die Individualität des Patienten.- Hinweise zur Diagnostik der Patientenindividualität.- Zur Familiendiagnostik des Hausarztes.- 6 Krankheit und ihre Bewältigung.- 6.1 Grundformen menschlichen Krankseins.- Die Lehre von den allgemeinen Krankheitsbedingungen.- Grunderfahrungen des Krankwerdens.- Fünf Grundformen menschlichen Leidens.- Gegenseitige Wahmehmung spezifischer Leidensformen.- 6.2 Der Umgang des Kranken mit der Krankheit.- Subjektivitat und Lebenssituation.- Coping und Copingstruktu.- Wahmehmung, Beurteilung, Verhalten.- Bewertung von Krankheit.- Einstellung zum Arzt.- Leben mit der Krankheit.- Einflußfaktoren.- Folgerungen für die Praxis.- Perspektiven.- 6.3 Bewältigung von chronischer Krankheit.- Bewältigung von Krankheit als auto- und alloplastische Anpassung.- Krankheitsbewältigung als Auseinandersetzung mit dem Problem der Entwicklungsregression.- Krankheit und die Mobilisierung von regressiven Ängsten.- 6.4 Selbst- und Laienhilfe in der prämedizinischen Phase.- Verhältnis von Selbsthilfe und arztlicher Behandlung im Gesundheitswesen.- Gesundheitsselbsthilfe als Voraussetzung für wirksame ärztliche Behandlung.- Formen und Intensitat der Gesundheitsselbsthilfe.- Unterstützung durch verschiedene Bezugspersonen.- Mangel an Selbsthilfe(erfahrung) als Versorgungsproblem.- Motive und Einstellungen zur Inanspruchnahme ärztlicher Behandlung.- 7 Der Kranke, der Arzt und das Gesundheitswesen.- 7.1 Wie reagiert der Arzt? Sozialisation der Betroffenheit des Arztes.- Erwartung des Patienten.- Der Hausarzt als Stabilisator und Integrator.- Persönliche Zuwendung.- 7.2 Ärztliche Versorgung von Gesunden und Kranken.- Gesamtaspekt der Krankenversorgung.- Das Hausarztprinzip.- Prävention in der hausarztlichen Praxis.- Koordination der Behandlungsformen.- Hausärztliche Diagnostik.- Hausärztliche Therapie.- Soziale Hilfen durch den Hausarzt.- Der Hausarzt ist zugleich Familienarzt.- 7.3 Der Hausarzt als ärztliche Bezugsperson.- Arbeitsteilige Gliederung der ärztlichen Versorgung.- Warum braucht der Patient einen Hausarzt?.- Ist der Aligemeinarzt die geeignete Bezugsperson?.- 7.4 Die Biographie als integrierender Faktor.- Leitlinie: Subjektive Wahrscheinlichkeiten.- Integration durch Sinnstiftung.- Fallbeispiel ohne überzeugende Struktur.- Sichtung der Lebensgeschichte.- Versionen des Lebensprozesses.- 7.5 Die integrierende Funktion des Hausarztes.- Integration ist zwingend notwendig.- Integration als fachspezifische Funktion der Aligemeinmedizin.- In welchen Bereichen integriert der Hausarzt?.- 7.6 Entspricht die Nachfrage des Patienten seinem objektiven Bedarf?.- Bedürfnisse unbegrenzt.- Wie groß ist der Bedarf?.- Bedarfsfeststellung durch den Hausarzt.- Beeinflussung der Nachfrage?.- 8 Die Patient-Arzt-Beziehung.- 8.1 Die Patient-Hausarzt-Beziehung.- Rollenverständnis und Verhalten von Patient und Hausarzt.- Die Erwartungen von Patient und Hausarzt.- Probleme der Compliance.- 8.2 Gefahren der somatischen Fixierung.- 8.3 Gesundheitsgefährdung durch Überdiagnostik, Übertherapie und Überbehütung.- Diagnostik soweit wie nötig, nicht soweit wie möglich!.- Die Empfindung des Patienten ist oft richtiger als der Laborwert.- Langzeitkenntnis des Patienten ist wichtiger als die Ausdehnung der Diagnostik in die Breite.- Der Organismus kann mehr, als die moderne Medizin für möglich hält.- Zweiseitiger Therapieansatz: an Reiz und Reaktion denken.- Anspruch auf Humanität.- Individuell dosiertes Training vermeidet Schäden durch verordnete Inaktivität.- Weg yom Maximum - bewußt optimieren.- 8.4 Sprechen in den Handlungssystemen der Medizin.- Sprechen als Problem.- Medizin als Handlungssystem.- Diagnose und Spielregel.- Das Handlungssystem der naturwissenschaftlichen Medizin.- Das Handlungssystem der psychologischen Medizin.- Das Gespräch als diagnostische und therapeutische Methode im Handlungssystem der psychologischen Medizin.- Der Dualismus der heutigen Krankenversorgung.- Das Handlungssystem einer psychosomatischen Patientenbetreuung.- Menschwerdung im Gespräch.- 8.5 Ethische Probleme des Arztes.- Ethik und Recht.- Ärztliches Ethos.- Der Arzt im Konflikt zwischen Patient und Gesellschaft.- Die Manipulation des Lebens.- 9 Hilfe durch den Hausarzt.- 9.1 Humane Therapie in der menschlichen Dimension.- Was ist humane Therapie?.- Auseinandersetzung mit der Psychotherapie.- Diagnostik in der menschlichen Dimension.- Wo liegt der metaphysische Sinn der Krankheit?.- Motivierung und Einstieg.- Zur Methodik der humanen Therapie.- Inhaltliche Aspekte humaner Therapie.- 9.2 Unterstützung der körpereigenen Krankheitsabwehr.- Verfügbarkeit der Selbstheilungskräfte des Körpers.- Instrumente der autonomen Krankheitsabwehr.- Fieber - ein somatischer Selbstheilungsvorgang?.- Angstbewältigung - ein Symptom für psychische Selbstheilungsvorgänge?.- Selbstheilungskräfte des Körpers im Therapiekonzept.- Nutzung der Selbstheilungskräfte des Körpers in der hausärztlichen Praxis.- Zur Diagnostik der körpereigenen Krankheitsabwehr.- Renaissance ärztlichen Denkens.- 9.3 Therapieerfolg und Aktivierung des Patienten.- Die individuelle Bewältigung der Krankheit.- Die verunglückte Bewältigung: Hoffnungslosigkeit und Depressionen.- Hilfen zur aktiven Problembewältigung.- Individuell aktivieren!.- 9.4 Die Antwort des Arztes auf das Angebot des Patienten.- Das Angebot des Patienten.- Zum Psychotherapeuten überweisen?.- Kann der Hausarzt emotionale Hilferufe ablehnen?.- Möglichkeiten zur Aussprache bieten.- Die Botschaft erkennen und darauf eingehen.- Sympathie und Empathie äußern.- 9.5 Hilfsmöglichkeiten bei unlösbaren Problemen.- Unlösbare Probleme - ärztliche Aufgabe und Herausforderung.- Phänomenologie des Unlösbaren.- Grunddimensionen im Umgang mit unlösbaren Problemen.- Ärztliche Grundhaltungen.- Konkrete Hilfsmöglichkeiten für die Praxis.- Vertrauen und Verantwortung - Sinn und Hoffnung: heilsame Wirkungen des „Unsichtbaren“.- 9.6 Hilfe zur Selbsthilfe.- Die Gruppenselbsthilfe.- Um welche Patienten geht es? Hausarzt und Selbsthilfegruppen.- „Anders helfen“.- „Du allein kannst es tun, aber du kannst es nicht allein tun!“ Wie initiiere ich Selbsthilfegruppen?.- Was ist zu beachten? - Die Hindernisse.- Wandel des „Arztens“.- 9.7 Stress und Entspannung.- Was ist Streß?.- Wie läßt sich Streß bewältigen?.- Einige Verhaltenstips.- Wie kann man sich entspannen?.- 10 Vermittlung eines zeitgemäßen Menschenbildes.- 10.1 Integrale Anthropologie als Aufgabe aller Humanwissenschaften.- Bewußtseinsänderung durch wissenschaftliche Modellbildung.- Hämodynamik.- Genetik.- Soziologie.- Psychologie.- Integration der Wissenschaften vom Menschen.- Arbeit am Menschenbild.- 10.2 Neue Wege der Gesundheitsbildung.- Woher bezieht der Mensch seine Gesundheitsbildung?.- Der evolutionäre Vorteil von Lernprozessen.- Der Praxisbezug macht Wissen relevant.- 10.3 Menschenberufe ohne Leitbild?.- 10.4 Wie kann der Medizinstudent ein unverzerrtes Menschenbild erwerben?.- Medizin-didaktischer Exkurs.- Medizinische Anthropologie als Lehrfach?.- Integrierende Beiträge der Spezialdisziplinen.- Was heißt Wissenschaftlichkeit in der Medizin?.- 10.5 Der Beitrag der Hausärzte.- Das Gottinger Ausbildungsmodell für Allgemeinmedizin.- Allgemeinmedizin für Vorkliniker.- 10.6 Ausblick.- 11 Sachverzeichnis.