Umweltschutz in unternehmerischen Entscheidungen

Eine theoretische und empirische Analyse

Paperback Duits 1992 1992e druk 9783824401116
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Samenvatting

Der Schutz der Umwelt und der schonende Einsatz natlirlicher Ressourcen in Pro­ duktions- und Konsumprozessen stehen spatestens seit der Etablierung der Umwelt­ politik Anfang der 70er Jahre an vorderster Stelle der iiffentlichen Diskussion. Trotz einiger Teilerfolge umweltpolitischer MaBnahmen deuten viele Indikatoren auf Bela­ stungen, Schadigungen und Gefahren hin; durch die rasch Abfolge von Umweltkatastrophen, wie Seveso, Bophal, das Waldsterben oder das Robbensterben in der Nordsee hat diese Thematik in Ietzter Zeit eher an Brisanz gewonnen. Der angesprochene Problembereich wird zunehmend auch den privatwirtschaftlichen Unternehmungen und ihren Verbanden bewuBt. Viele Unternehmungen sehen sich betrachtlichem Druck ausgesetzt, den Zielen des Umwelt- und Ressourcenschutzes griiBeres Gewicht einzuraumen. Wahrend entsprechende Bemiihungen auf einigen Gebieten in vollem Gange sind und auch zu guten Erfolgen gefuhrt haben, sind die Ergebnisse in vielen Gebieten noch unzureichend. Das Spannungsfeld zwischen Okonomie und Okologie, dem sich die Unterneh­ mungen immer starker ausgesetzt sehen, ist Gegenstand des empirischen For­ schungsprojektes "Unternehmerische Entscheidungsprozesse im Umwelt- und Res­ sourcenschutz. Gesellschaftliche Anforderungen lind Wahrnehmung durch die Un­ ternehmen", das von Herrn Prof. Dr. Burkhard Strlimpel am Institut fUr Markt- und Verbrauchsforschung (heute: Institut fur Marketing) an der Freien Universitat Berlin initiiert worden ist und nach dessen Tod von Frau Dr. Brigitte Clemens-Ziegler fort­ gefuhrt wird. Die Forschungsarbeiten wurden maBgeblich von der Schweisfurth-Stif­ tung, Miinchen, finanziell unterstlitzt und sind Teil des Forschungs- und Projekt­ schwerpunktes "Instrumente und Entscheidungsbedingungen im Umwelt- und Res­ sourcenschutz" der Freien Universitat Berlin.

Specificaties

ISBN13:9783824401116
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:443
Druk:1992

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Inhoudsopgave

1. Einleitung.- 1.1 Problemstellung.- 1.1.1 Volkswirtschaftliche Ansatzpunkte.- 1.1.2 Neue Sicht des Tranformationsprozesses.- 1.1.3 Betriebswirtschaftliche Ansatzpunkte.- 1.1.4 Exponiertheit von Großunternehmungen.- 1.2 Zielsetzung der Arbeit.- 1.3 Aufbau der Arbeit.- 1.4 Forschungszusammenhang.- 1.5 Empirische Vorgehensweise.- 1.5.1 Ergebnisse der Dokumentenanalyse.- 1.5.2 Qualitative Erhebung mit Tiefeninterviews.- 1.5.3 Durchführung und Auswertung der Interviews.- 2. Berücksichtigung des Umweltschutzes in der Theorie der Unternehmung.- 2.1 Die Unternehmung als Teil der Gesellschaft.- 2.1.1 Grenzziehung zwischen Unternehmung und Umwelt.- 2.1.2 Grenzziehung zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern einer Unternehmung.- 2.2 Auswirkungen von Umweltveränderungen und Wertwandel auf die Unternehmung und ihre Mitglieder.- 2.2.1 Umweltveränderungen und Wertwandel.- 2.2.1.1 Umwelt im Wandel.- 2.2.1.2 Werte im Wandel.- 2.2.2 Auswirkungen auf die Aufgabenumwelt der Unternehmung.- 2.2.2.1 Beschäftigte.- 2.2.2.2 Konkurrenten.- 2.2.2.3 Lieferanten.- 2.2.2.4 Verbraucher.- 2.2.2.5 Handel.- 2.2.2.6 Staat.- 2.2.2.7 Industrieverbände.- 2.2.3 Auswirkungen auf die Gesellschaft.- 2.2.3.1 Öffentlichkeit und Medien.- 2.2.3.2 Entwicklung neuer sozialer Bewegungen.- 2.2.3.3 Verbraucherorganisationen.- 2.2.3.4 Umweltschutzorganisationen.- 2.3 Vom Koalitionsmitglied zum Stakeholder.- 2.3.1 Die Koalitionstheorie — Der klassische Ansatz.- 2.3.1.1 Die Unternehmung als Koalition.- 2.3.1.2 Zwischen Anreizen und Beiträgen.- 2.3.1.3 Interne und externe Koalitionen.- 2.3.2 Der Stakeholder-Ansatz — Eine notwendige Erweiterung.- 2.3.2.1 Gesellschaftliche Zwänge zur Erweiterung.- 2.3.2.2 Vom Stockholder zum Stakeholder.- 2.3.3 Strategien der Stakeholder zur Interessendurchsetzung.- 2.3.3.1 Zwischen Exit, Voice und Loyality.- 2.3.3.2 Zwischen Macht und Gegenmacht.- 2.4 Strategien der Unternehmung im Umgang mit Stakeholdern.- 2.4.1 Lebenszyklus gesellschaftlicher Anliegen.- 2.4.2 Bewältigung von Konflikten zwischen Unternehmung und Stakeholdern.- 2.4.2.1 Funktionale und dysfunktionale Konsequenzen von Konflikten.- 2.4.2.2 Typologien von Konfliktstrategien.- 2.4.2.3 Verknüpfung zwischen Konfliktstrategien und grundsätzlicher Denkhaltung.- 2.4.3 Stärkung der unternehmerischen Machtposition.- 2.4.3.1 Zwischen Macht und Abhängigkeit.- 2.4.3.2 Macht durch Kooperation.- 2.4.3.3 Macht durch Verhandlung.- 2.4.4 Management der Stakeholder-Anliegen.- 2.5 Diskussion der Ansätze.- 2.5.1 Kritik an der Koalitionstheorie und am Stakeholder-Ansatz.- 2.5.2 Dominanz des Gewinnziels?.- 2.5.3 Teilung der Verantwortung.- 2.5.4 Umweltschutz als Unternehmungsziel?.- 3. Umweltschutz durch Phosphatreduktion in Waschmitteln?.- 3.1 Die Bedeutung der Phosphate in Waschmitteln und in der Umwelt.- 3.1.1 Waschmittel als Konsumgut.- 3.1.1.1 Historische Entwicklung der Waschmittel.- 3.1.1.2 Zusammensetzung und Wirkungsweise von Waschmitteln.- 3.1.1.2.1 Tenside.- 3.1.1.2.2 Builder.- 3.1.1.2.3 Bleichmittel.- 3.1.1.2.4 Weitere Waschmittelinhaltsstoffe.- 3.1.2 Konsequenzen des Einsatzes von Phosphaten in Wasch- und Reinigungsmitteln: Das Problem der Eutrophierung.- 3.1.2.1 Die Bedeutung wasserwirtschaftlicher Probleme.- 3.1.2.2 Die Wirkungsweise von Phosphaten in der Natur.- 3.1.2.3 Das Problem der Eutrophierung.- 3.1.3 Ansätze zur Bekämpfung der Eutrophierung.- 3.1.3.1 Entwicklung geeigneter Phosphatersatzstoffe.- 3.1.3.1.1 Wasserlösliche Verbindungen.- 3.1.3.1.2 Wasserunlösliche Verbindungen.- 3.1.3.2 Maßnahmen in der Landwirtschaft.- 3.1.3.3 Eliminierung der Phosphate aus den Abwässern durch Kläranlagen.- 3.1.3.3.1 Bedeutung der Abwasserreinigung in Kläranlagen.- 3.1.3.3.2 Arten der Abwasserreinigung in Kläranlagen.- 3.1.4 Schlußbemerkung.- 3.2 Diskussion der Entwicklungsphasen der Phosphatreduktion in Waschmitteln.- 3.2.1 Diskussion der Phosphatreduktion im Spiegel der Presse.- 3.2.2 Phase 1: Die Tensidverordnung als Vorläufer der Phosphathöchstmengenverordnung.- 3.2.2.1 Das Detergentiengesetz und die Tensidverordnung als Antworten auf die ’Schaumberge’ auf den Gewässern.- 3.2.2.2 Vom Detergentiengesetz zum Waschmittelgesetz.- 3.2.3 Phase 2: Das Gesetz über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (WMG).- 3.2.3.1 Aktivitäten des Staates.- 3.2.3.2 Aktivitäten der Unternehmungen.- 3.2.4 Phase 3: Die Phosphathöchstmengenverordnung.- 3.2.4.1 Voraussetzungen für die Phosphathöchstmengenverordnung.- 3.2.4.2 Reaktionen auf die Phosphathöchstmengenverordnung.- 3.2.5 Phase 4: Das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG).- 3.2.5.1 Kritik von allen Seiten.- 3.2.5.2 Inhalt des neuen Waschmittelgesetzes.- 3.2.6 Phase 5: Gegenwärtige Diskussion der Wasch- und Reinigungsmittel.- 3.2.6.1 Diskussion auf Seiten des Staates und der Forschung.- 3.2.6.2 Diskussion auf Seiten der Hersteller und Verbände.- 3.2.7 Schlußbemerkung.- 3.3 Stellungnahmen der Stakeholder zur Phosphatsubstitution.- 3.3.1 Einführung in das Entscheidungsproblem.- 3.3.1.1 Eutrophierung der Gewässer.- 3.3.1.2 Andere Einflußfaktoren.- 3.3.1.2.1 Erfahrungen mit ’Schaumbergen’.- 3.3.1.2.2 Eutrophierungserfahrungen anderer Länder.- 3.3.1.2.3 Bevölkerungswachstum.- 3.3.1.2.4 Bau von Kanalisationen.- 3.3.1.2.5 Landwirtschaft.- 3.3.2 Medien und Öffentlichkeit.- 3.3.2.1 Unternehmung und Öffentlichkeit.- 3.3.2.2 Wertewandel in der Gesellschaft.- 3.3.2.3 Entwicklung von Umweltbewußtsein.- 3.3.2.4 Einfluß der Medien.- 3.3.3 Staat.- 3.3.3.1 Bund, Länder und Kommunen.- 3.3.3.1.1 Fehlende Haushaltsmittel zum Bau von Kläranlagen.- 3.3.3.1.2 Ausrichtung der Umweltpolitik am Verursacherprinzip.- 3.3.3.1.3 Reaktionen des Staates erst auf Umweltschäden.- 3.3.3.2 Politiker.- 3.3.3.3 Staatliche und kommunale Institutionen.- 3.3.3.3.1 Umweltbundesamt (UBA).- 3.3.3.3.2 Bundesgesundheitsamt (BGA).- 3.3.3.3.3 Wasserwerke.- 3.3.4 Produzenten / Konkurrenten.- 3.3.4.1 Einfluß der Umweltereignisse auf die Industrie.- 3.3.4.2 Allgemeine Konkurrenzsituation.- 3.3.4.3 Mögliche Ursachen für die Phosphatsubstitution.- 3.3.4.3.1 Preissteigerung bei Phosphaten und Rohstoffverknappung.- 3.3.4.3.2 Phosphatverarbeitungsprobleme.- 3.3.4.3.3 Verringerung der Abhängigkeit von Phosphatlieferanten und ausländischen Rohstoffen.- 3.3.4.4 Der (Waschmittel- und Sasil-)Produzent Henkel KGaA.- 3.3.4.4.1 Henkel als Grundstofflieferant.- 3.3.4.4.2 Eigenverantwortung und Image der Unternehmung.- 3.3.4.5 Die Konkurrenten P & G GmbH und Lever GmbH.- 3.3.4.5.1 P & G GmbH.- 3.3.4.5.2 Lever GmbH.- 3.3.4.6 Vom Verzicht auf Werbung zum Umweltschutz als Marketing-Instrument.- 3.3.4.6.1 “Ehren-” oder Branchenkodex.- 3.3.4.6.2 Phosphatfreies Waschmittel als Ziel.- 3.3.4.6.3 Erfolgreicher Test mit Dixan.- 3.3.4.6.4 Verzögerung der Phosphatsubstitution?.- 3.3.4.6.5 Umweltschutz als Marketing-Instrument.- 3.3.4.7 Umweltschutz als Unternehmungsziel?.- 3.3.4.8 Kooperation von Staat und Industrie.- 3.3.5 Beschäftigte.- 3.3.5.1 Langjährige und neue Mitarbeiterinnen als Promotoren.- 3.3.5.2 Planungshorizont der Abteilungen.- 3.3.6 Lieferanten.- 3.3.6.1 Lieferanten von Phosphat.- 3.3.6.2 Lieferanten von Zeolith.- 3.3.6.3 Lieferanten anderer chemischer Stoffe.- 3.3.7 Industrieverbände.- 3.3.8 Konsumenten.- 3.3.8.1 Konsumentenwünsche als Entscheidungsdeterminante.- 3.3.8.2 Produktleistung als Hauptkriterium der Konsumenten.- 3.3.8.3 Bedeutungszuwachs von Umweltschutzforderungen.- 3.3.9 Handel.- 3.3.10 Neue soziale Bewegungen.- 3.3.10.1 Verbraucherorganisationen.- 3.3.10.2 Umweltschutzorganisationen.- 3.3.11 Phosphatsubstitution: Erfolg oder Rückschlag für den Umweltschutz?.- 3.3.11.1 Unterbewertung der Ersatzstoffproblematik.- 3.3.11.1.1 Verwendung kritischer Co-Builder.- 3.3.11.1.2 Anfall zusätzlicher Mengen an Klärschlamm.- 3.3.11.2 Gewässerschutz durch Kläranlagen.- 3.3.11.2.1 Breite Zustimmung zur Phosphatelimination in Kläranlagen.- 3.3.11.2.2 Überbewertung der Eutrophierungswirkung der Waschmittelphosphate.- 3.3.11.2.3 Phosphatsubstitution: Umweltschutz in kleinen Schritten.- 3.3.11.2.4 Phosphatsubstitution als Hindernis für den Bau dritter Reinigungsstufen in Kläranlagen?.- 4. Resümee.- Literaturverzeichnis — Fallstudie Phosphatsubstitution.- Literaturverzeichnis — Zeitungsartikel (chronologisch).

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